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Leistungsorientierte gehaltserhöhung vermeidet Streik

Situation

In einem mittelständischen produzierenden Unternehmen wurde das allgemeine Gehaltsniveau von den Mitarbeitern als nicht marktgerecht wahrgenommen. Nach mehreren Jahren der Unzufriedenheit drohte der Betriebsrat mit Streik. Herr Roderer wurde vom Unternehmer bevollmächtigt, die Situation zu entschärfen und zusammen mit dem Betriebsrat und in Abstimmung mit der Standort-Leitung eine tragfähige Lösung umzusetzen.

 

Erschwernis

Über mehrere Jahre hinweg, wurden in dem Unternehmen Gehaltserhöhungen sporadisch und individuell in sehr unterschiedlicher Ausprägung gegeben, so dass keine klare Gehaltsstruktur bestand. Diese Praxis wurde von Mitarbeitern als intransparent und sehr ungerecht empfunden. Eine hohe Fluktuation, besonders bei Leistungsträgern, verursachte dem Unternehmen Probleme. Die Androhung von Streiks verschärfte die Situation. Und nicht zuletzt überstiegen die vom Betriebsrat geforderten Gehaltssteigerungen das verfügbare Budget um das 2,5-fache.

 

Leistung

Herrn Roderer gelang es, sich mit dem Betriebsrat auf einen leistungsorientierten Gehaltserhöhungsprozess zu einigen, der die individuellen Gehaltssteigerungen abhängig macht vom relativen Gehaltsniveau des jeweiligen Mitarbeiters (zum jeweiligen Vergleichsgehalt) und dessen Leistung im betreffenden Zeitraum. Dadurch kann ein Mitarbeiter mit vergleichsweise niedrigem Gehalt und ausserordentlicher Leistung mit einer weit überdurchschnittlichen Gehaltssteigerung belohnt werden (bis zum 2,5-fachen des budgetierten Steigerungsrate), während ein Mitarbeiter mit verglichsweise hohem relativen Gehaltsniveau und weit unterdurchschnittlicher Leistung im Einzelfall auf eine Gehaltserhöhung verzichten muss. Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, ein Leistungsbeurteilungssystem implementiert und Vergleichsgehälter für alle Positionen, bzw. für alle Positionskategorien, definiert und festgelegt. 

 

Fazit

Durch die Koppelung des Gehaltserhöhungsprozesses an die zwei Dimensonen - Leistungsorientierung und relative Höhe des Gehaltsniveaus, gelang es, den ursprünglichen Forderungen des Betriebsrates nach signifikanten Gehaltssteigerungen, einem transparenten Prozess und mehr objektiver Lohngerechtigkeit weitestgehend zu entsprechen und gleichzeitig die Budgetvorgaben zu erfüllen. Das Projekt wurde unter Beteiligung des Betriebsrates und der Führungsmannschaft innerhalb von 4 Monaten durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Ein Streik konnte abgewendet werden.   

 

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